Ich fühle mich geehrt, zum „Kopf des Jahres 2022“ in der Kategorie Kultur gewählt worden zu sein und möchte Ihnen danken, dass sie für mich gestimmt haben. Viele von Ihnen haben aus dem Kongo, Graz, Wien und den USA an der Abstimmung teilgenommen. Ich habe mein Debüt als Kurator und Vermittler beim Berliner Poesiefestival begonnen – dank seines ehemaligen Direktors, Thomas Wohlfahrt – bevor ich mit meinen Projekten durchstartete. Mein Leitmotiv ist einfach: Im deutschsprachigen Raum schwarze und afrikanische Literatur zu publizieren, dokumentieren und zu archivieren.
Ich möchte den vielen Menschen und Institutionen danken, die mich bei diesem Traum, dieser Dichterutopie, begleiten. Dabei danke ich insbesondere den Literaturzeitschriften Lichtungen und Manuskripte dem Forum Stadtpark, dem Verein ISOP, der Kulturvermittlung Steiermark sowie dem Afro-Asiatische Institut für die Organisation des Weltwortreisende Festivals, das ich kuratiere. Dieses Festival findet wie immer im Oktober statt. Als Kontrapunkt dazu bereite ich bereits den „Frühling“ im Juni vor, eine Veranstaltung, die sich unveröffentlichten Texten von 23 jungen österreichischen Autor:innen widmet. Im August werde ich beim InterKontinental Verlag eine Anthologie von Kurzgeschichten zum Thema Stadt von 12 afrikanischen Schriftsteller:innen herausgeben. Ich schreibe an meinem neuen Roman und ich freue mich über die Premieren meiner Stücke in diesem Jahr: Dazu zählt „In den Alpen / Après les Alpes“ (Doppelaufführung mit Elfriede Jelinek) im Volkstheater Wien. Auch hatte ich die Freude, für „Justice“, Milo Raus Oper (Komposition von Hector Parra), das Libretto zu schreiben.