Projekte
Die Traumfabrik – Poetische Kartographie von Afrikas neuer Urbanität
2022 – Gespräche, Lesungen, Musik & Konzert im Rahmen des 23. poesiefestivals Berlin – kuratiert von Fiston Mwanza Mujila.Mit: Haus für Poesie, Berlin und Kareyce Fotso, Elom20ce, Ngwatilo Mawiyoo, Mpho Matsipa, Elisio Macamo, Nick Makoha, Theresa Lola, Batila
WELTWORTREISENDE. Transnationale Grazer Literaturtage
2021 – Eines meiner Projekte als Literaturbeauftragter im Forum Stadtpark wird im Oktober 2021 als dreitätige Veranstaltung vom Forum Stadtpark und ISOP in Zusammenarbeit mit dem Afro-Asiatischen Institut Graz, der Kulturvermittlung und den Lichtungen umgesetzt.
Mit: Yvonne Adhiambo Owuor, Cristina Ali Farah, Abdelaziz Baraka Sakin, Dean Bowen, Valerie Fritsch, Marie Gamillscheg, Gertrude Marie Grossegger, Mihret Kebede, Lisette Lombé and James Nöel.
Unerhörte Poesie – Gedichte der Schwarzen Diaspora
Seit 2020 – Anthologie in Arbeit und Veranstaltungsreihe.
Die von Fiston Mwanza Mujila zusammengestellte Anthologie widmet sich DichterInnen der Schwarzen Diaspora in Europa und erscheint 2021 im Wunderhorn Verlag Sie will deutschsprachigen LeserInnen einen Einblick in die junge schwarze europäische Dichtung geben.
Begleitend werden mit dem Haus für Poesie Lesungen veranstaltet, bei denen die vertretenen DichterInnen ihr Werk für das Publikum präsentieren und darüber hinaus über ihren Zugang zum Schwarzsein in Europa und ihre literarische Arbeit im Kontext von Empowerment, Rassismus, Postkolonialismus, Diaspora und mehr diskutieren können.
Süd-Süd Projekt
2021 – Europa ist unter dem geographischen Begriff “Westen“ konzipiert, während Afrika als der “Süden“ betrachtet wird. Im kollektiven Gedächtnis sind die beiden Begriffe als Gegensatz positioniert. Der Zweite ist nicht nur als Sonne, Musik oder Tanz, Wüste, Safari definiert, sondern mit negativen Klischees, die unter anderem von den Medien transportiert werden: arme Länder, Krankheiten, Hunger, Kriege… Joseph Conrads Buch “Das Herz der Finsternis”, dessen Handlung in Zentralafrika, genauer im Kongo stattfindet, ist eine Metapher für die Missverständnisse und Unverständnisse bei der Darstellung Afrikas.
Das kollektive und ideologiefreie Süd-Süd-Projekt ist ein neutraler und gerechter Dialog zwischen KünstlerInnen.
Mit: Patrick Dunst, Kajak Kassakamwve, Do Nsoseme, Grilli Pollheimer, Irène Furaha Ngoya
Kasala- The Slaughterhouse of Dreams or the First Human, Bende’s Error
Seit 2019 – Musikalisch-literarische Zeremonie. Auftragsarbeit für den kongolesischen Fotografen Sammy Baloji:
„In seiner Installation Kasala: The Slaughterhouse of Dreams or the First Human, Bende’s Error nimmt der international bekannte Künstler Sammy Baloji Bezug auf Hans Himmelheber indem er Fragen aufwirft über den Umgang mit kolonialen Sammlungen und Archiven: Was geschieht mit Objekten aus Afrika, die ihres kulturellen Kontextes beraubt in Museen des globalen Nordens gelandet sind? Inwiefern ist es legitim, das geheime Innenleben von Kraftfiguren offenzulegen? Wie können die Objekte ihre Stimme zurückerhalten? Welche alternativen Formen der Erinnerung gibt es?
Für die Installation von Baloji komponierte der Schriftsteller Fiston Mwanza Mujila ein Erinnerungsgedicht (kasala) im Stil der Luba, in dem er nicht nur die Unmenschlichkeit des Rohstoffabbaus in poetische Worte fasst, sondern sich zugleich auf die Suche nach seinen eigenen Wurzeln begibt.“ Quelle
Mit: Sammy Baloji, Patrick Dunst, Grilli Pollheimer
Naima
„Wir sind wie zwei kleine Kinder, die über den Mond reden wollen. Eines ist Chinese und der andere ist Pole, eines Marokaner und der andere aus Bolivien oder eines aus Simbabwe und der andere ist Ukrainer und niemand kennt die Sprache des anderen. Wie sollen sie tun? Sie werden eine Sprache fertigen, eine kreolische oder Sprachzeichen. Aber was ist wahr, sie werden lange Zeit über den Mond, la lune, the moon, muenji… diskutieren. “Naima”- Titel dieses Projekts in Bezug auf das Lied von John Coltrane- ist eine unsichtbare Brücke nach nirgendwo.“
Mit: Patrick Dunst.